Erst im Schlussdrittel konnten die Ratinger Ice Aliens den Sieg in Wiehl klarmachen. Dabei begann das Auswärtsspiel eigentlich optimal. Mathias Onckels biss trotz Mittelfußbruch auf die Zähne und war dabei. Leon Brunet fiel krank aus, so dass nur ein Torwart zur Verfügung stand. Die 12 verbliebenen Feldspieler warfen alles in die Waagschale und erwischten durch Pavel Avdeev in der zweiten Minute einen optimalen Start. Als Pavel in der 20. Minute den 2:0- Pausenstand markierte, schien alles gut zu laufen. Doch Wiehl schlug im zweiten Drittel zurück und kam durch zwei Treffer von Schneider zum Ausgleich. Im letzten Durchgang erlöste Pavel Avdeev in der 55. Minute seine Mannschaft mit dem 3:2 und legte anschließend in der 59. Minute seinen vierten Treffer zum 4:2 per Empty-net Goal nach. Toni Lamers nur 20 Sekunden später erhöhte noch auf das Endergebnis von 5:2 aus Ratinger Sicht.

Cheftrainer Frank Gentges brach eine Lanze vor allem für Mathias Onckels:
„Vorab riesen Dank an Verteidiger Mathias Onckels, der mit Mittelfussbruch unter Medikamenten gespielt hat, das ist charakterlich absolut top. Dadurch hatten wir wenigstens 3 Verteidiger und ich habe dann Quirin Stocker in die Verteidigung gestellt, somit konnten wir wenigstens mit 4 Verteidigern und 8 Stürmern spielen. Nach dem ersten Drittel hätten wir aufgrund der Überlegenheit mit einem wesentlich höheren Vorsprung in die Kabine gehen müssen, sind aber sehr fahrlässig mit unseren vielen Chancen umgegangen.
Im zweiten Drittel haben viele gedacht, es geht locker so weiter ohne hart dafür arbeiten zu müssen, die Quittung haben wir dann bekommen. Im letzten Drittel haben wir das Spiel dann verdient zu unseren Gunsten gestaltet. Bei nur 12 Feldspielern hat sich der Kräfteverschleiß zum Ende aber auch bemerkbar gemacht.“

Kommenden Sonntag treffen die Ratinger Ice Aliens in Bergisch Gladbach auf die Real Stars, welche nach der Niederlage in Moers unter Zugzwang sind, um die Ice Aliens in der Tabelle nicht aus den Augen zu verlieren. Erstes Bully ist um 20:15 Uhr.

Foto: Leo Willem