Der bisherige Mannschaftskapitän sowie ein ausgesprochenes Kämpferherz, in Form seines ”kleinen” Bruders, haben in Ratingen verlängert.

2016-06.05, Musga, Benjamin u. Maurice © Markus Szczepanski

Mit Benjamin und Maurice Musga stehen den Ratinger Ice Aliens zwei schnelle und robuste Stürmer für die Saison 2016/2017 zur Verfügung, zu denen Kay Adam, seines Zeichens der Vorsitzende des Vereins, nach eigenem Bekunden schon eine emotionale Bindung hat, weil die Brüder in sehr schwierigen Zeiten uneingeschränkt zu den Ice Aliens standen.

Die Entscheidung für eine weitere Zusammenarbeit trafen aber letztendlich Trainer Alexander Jacobs sowie die beiden Spieler. Der 33-Jährige Benjamin Musga ist ein wichtiger Führungsspieler der Außerirdischen, der für Mannschaftskameraden durch seine ambitionierte und energische Art Vorbildfunktion ausübt, was sich in der letzten Saison auch durch das große, weiße „C“ des Team-Captains auf dem Trikot ausdrückte.

Die Nummer 18 der Ratinger blickt auf eine lange Oberligaerfahrung, eine Auslandssaison bei den Nijmegen Devils in der niederländischen Eredivisie und mittlerweile die vierte, aufeinanderfolgende Saison am Sandbach zurück. Unter anderem lief er auch für die nach Oberhausen abgewanderten, ehemaligen „Löwen“ aus Ratingen, die dort unter dem Namen „Revierlöwen“ firmierten, in der Oberliga auf.

Sein jüngerer Bruder, Maurice Musga (24 Jahre), wird ebenfalls seine vierte Saison bei den Aliens absolvieren. Von den Dinslakener Kobras aus der Schlangengrube an den Sandbach gewechselt, bewahrte er sich als Alien aber ein Attribut der Kobras: Giftigkeit!
Der eckige, wieselflinke Angreifer scheut keinen Zweikampf, gibt kaum einen Puck verloren und bearbeitet seine Gegenspieler mit fast schon unermüdlicher Energie.
Bei einem Ratinger Forechecking dürften seine Kontrahenten das Gefühl haben, dass sie machen können, was sie wollen, aber los werden sie diesen „Plagegeist“ irgendwie nie.
Diese temperamentvolle Spielweise dürfte in der vorherigen Saison auch zu einer gegnerischen Attacke geführt haben, die Maurice Musga zu einer längeren Verletzungspause zwang.
Trotzdem stand der Mann mit der Trikot-Nummer 9 zum Ende der Saison, als es in den Play-Offs „um die Wurst“ ging, wieder auf dem Eis.

Beide Spieler sind eindeutig nicht die gefährlichsten Torjäger der Liga, aber beide sorgen dafür, dass sich die Gegner der Ice Aliens während eines Spiels nicht in einer „Komfortzone“ bewegen.
Sowohl in der Vorwärts- als auch der Rückwärtsbewegung stellen Benjamin und Maurice Musga für die gegnerischen Reihen einen ständigen Unruheherd dar. Ihre eigenen Mitspieler erhalten dadurch die notwendigen Räume für einen Torschuss oder die Möglichkeit einen eventuell hastig gespielten Pass abzufangen und einen Aliens-Konter einzuleiten.

Der Ratinger Spieler-Kader nimmt mit diesen beiden Spielern weiter Formen an, ist aber weiterhin noch ausbaufähig.

Foto: Markus Szczepanski
Text: Jens Duderstadt, Pressesprecher RIA´97