Mit Blick auf den historischen Stadtkern, den Marktplatz und die das Zentrum der Innenstadt beherrschende, altehrwürdige Kirche St. Peter und Paul wurde gestern bei Martina und Rainer Vogt in ihrem Cafe Iland-Vogt (www.cafe-iland-vogt.de) auf der Brunostraße fast schon ein „Generationenvertrag“ geschlossen.

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Mitten im bunten Treiben der Fußgängerzone besteht das Café seit inzwischen 60 Jahren in der dritten Generation – was lag also näher, als diese traditionsreiche und bestechend angenehme Verwöhnatmosphäre dafür zu nutzen, einen „Methusalem“ und sehr fangsicheren Goalie davon zu überzeugen, weiterhin ein Außerirdischer zu bleiben?

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Vor der letzten Saison hatte ihn mit Sicherheit niemand mehr wirklich auf der Rechnung – und eigentlich hatte auch er wegen einiger, schwerer Verletzungen schon fast die Lust am Eishockey verloren. In Ratingen gab es aber einen „verrückten“ Niederländer sowie ein paar offensichtlich ebenso „verrückte“ Offizielle, die an einen Hockeyverrückten glaubten, der von sich sagt: „Ich wäre ein schlechter Sportler mit einer noch schlechteren Einstellung, wenn ich nicht im Tor stehen wollte!“ Diese Aussage wurde jetzt bekräftigt und erneut unterschrieben.

Der 39-jährige Dennis Kohl, der es mittlerweile auf 449 Wettkampfpartien bringt, wird nach der sehr starken Saison 2015/2016 eine weitere Spielzeit in Ratingen den Platz zwischen den Pfosten einnehmen.

Kohl, Dennis © Markus Szczepanski (4)

Viele Gegner durften in der Vergangenheit schon mit den sehr eigenwilligen Paraden des Keepers Bekanntschaft machen, der manchmal im Stile eines Fußball- oder Handballtorwarts agiert oder mit artistischen Ganzkörper-Rollen den Puck daran hindert, die Torlinie zu überqueren.
Durch seine engagierte Spielweise entwickelte sich der Goalie, der erstmals 1999/2000, erneut 2009/2010 und 2011/2012 mit der Trikotnummer 31 für die Ice Aliens spielte, auch sofort wieder zum Publikumsliebling.

Aber nicht nur das Ratinger Publikum, der Verein und sein Team liegen Dennis Kohl am Herzen, sondern auch sein Coach Alexander Jacobs ist ein wichtiger, ausschlaggebender Faktor noch eine weitere Saison dranzuhängen – man kennt sich bereits länger aus früheren Dinslakener sowie Ratinger Zeiten.
„Insgesamt hatten wir eine gute Truppe, in der es menschlich passte. So etwas braucht man auch, um erfolgreich zu sein“, sagt der Schlussmann über sein bisheriges Aliens-Team.
Wohin das führen kann, zeigte die letzte „meisterliche“ Saison!

Noch wird aber am neuen Kader der Ice Aliens „geschraubt und gewerkelt“, sicher ist jedoch, dass der in Ratingen-Hösel lebende „Dennis the menace*“ oder „Kohletti“, wie ihn seine Mannschafts-kameraden freundschaftlich bezeichnen bzw. rufen, wieder mit dabei ist!

In diesem Zusammenhang nochmals ein großes Dankeschön von den Ratinger Ice Aliens an Martina und Rainer Vogt für Ihre Gastfreundschaft sowie Ihre Unterstützung als Sponsoren.

Fotos: Markus Szczepanski bzw. Fotos bei Cafe Iland-Vogt von Jana Duderstadt
Text: Jens Duderstadt, Pressesprecher RIA´97
*Namensgeber ist „Dennis, die Nervensäge“, Comic von Hank Ketcham, Erstveröffentlichung 1951