In der HeliNet Eissportarena Hamm erwischten die gastgebenden Eisbären einen absoluten „Sahnetag“ und die Ice Aliens einen ziemlich „gebrauchten Tag“, denn nach 14 Spielminuten war diese Begegnung eigentlich so gut wie entschieden.
In einem „hammerharten“ ersten Drittel, bei dem die schnellen, wendigen Hammer Sturmreihen fast nur eine Richtung kannten, wurden die Außerirdischen förmlich überrannt und konnten kaum einmal zu einem Gegenangriff ansetzen.
In der vierten Minute brachte ein druckvoller Angriff die Hausherren mit 1:0 in Führung, aber noch schien hier nichts Gravierendes passiert zu sein.
Allerdings hatte die Ratinger Defensive auch in den folgenden Minuten alle Hände voll zu tun und RIA-Schlussmann Dennis Kohl stand schwer unter Beschuss. Bis zur 13. Minute hielten die Reihen der Außerirdischen jedoch den Angriffen einigermaßen Stand, dann aber ging der Puck innerhalb von lediglich 77 Sekunden gleich drei Mal über die Ratinger Torlinie – zwischen dem zweiten und dritten Tor lagen gerade einmal 13 Sekunden!
In kurzen Worten: Lippe-Hockey-Hamm spielte wie im Rausch, Ratingen war vollkommen von der Rolle und lag plötzlich mit einem 4:0 für die Hausherren deutlich im Rückstand! Nach dem vierten „Einschlag“ räumte dann Dennis Kohl im Kasten der Aliens seinen Platz zwischen den Ratinger Pfosten, obwohl er bei diesen Gegentreffern wenig bis gar nichts ausrichten konnte; Christoph Oster nahm seinen Platz ein.
Nach dem ersten Drittel mit vier Toren im Hintertreffen hatten die Ice Aliens eine ziemliche „Hypothek“ vor der Brust. Gegen Hamm gab es jedoch bereits Spiele, in denen sich die Begegnung trotzdem noch drehen ließ – nach 22 Sekunden im zweiten Drittel konnte man sich auf Ratinger Seite jedoch von dieser vagen Hoffnung eindeutig verabschieden. Eingeleitet durch einen Fehlpass Ratingens klatschte der erste Eisbärentorschuss zunächst gegen den Pfosten, um im Nachsetzen dann zum 5:0 für Lippe-Hockey-Hamm endgültig im Tor zu landen. Insgesamt war das zweite Drittel der Gäste zumindest etwas besser als die ersten zwanzig Minuten, sodass Marvin Moch (Alexander Schneider/Pascal Behlau) in der 27. Minute den Ehrentreffer erzielte, wirklich in Verlegenheit brachten die Außerirdischen die Hammer Eisbären aber nicht mehr.
Im zweiten Drittel fiel noch das 6:1 für Hamm, im Schlussabschnitt lediglich das 7:1, da zum einen RIA-Goalie Christoph Oster einen guten Job machte, zum anderen, weil die gegnerischen Sturmreihen nicht mehr mit vollem Elan zu Werk gingen. Daher kann man den Hammer Eisbären nur zu einem verdienten, fulminant herausgespielten 7:1-Heimsieg (4:0;2:1;1:0) gegen Aliens, die an diesem Abend kaum an ihre Möglichkeiten heranreichten, gratulieren. Aus Ratinger Sicht gilt es, schnell einen „ganz großen Haken“ hinter dieser Partie zu machen und sich auf die noch kommenden Aufgaben zu konzentrieren – es gibt sie halt im Sport, diese Tage, an denen wenig zusammenläuft!
Zu dieser Niederlage gesellt sich leider ein weiterer Zugang auf der Ausfall-Liste der Ratinger Ice Aliens, da sich Sebastian Schröder beim Freitags-Spiel in Neuss einen Handbruch zuzog und damit auf unbestimmte Zeit seinem Team ebenfalls nicht mehr zur Verfügung stehen wird – die Reihen lichten sich!
Tore Hamm: Dustin Demuth (2), Kamil Vavra, Ibrahim Weißleder, Oliver Kraft,
Robin Loecke, Kevin Thau
Tor Ratingen: Marvin Moch
Strafen Hamm: 08 Minuten
Strafen Ratingen: 08 Minuten
Schiedsrichter: (HS) Denis Kyei Nimako (LM) Simon Feske, Svenja Strohmenger
Zuschauer: 467
Kader Ratingen:
[T] Christoph Oster, Dennis Kohl
[V] Philipp Hoth, Florian Pompino, Dennis Appelhans, Thomas Müller, Simon Migas
[S] Pascal Behlau, Matthias Potthoff, Marvin Moch, Alexander Schneider, Benjamin Hanke, Tobias Brazda, Štěpán Kuchynka, Dennis Fischbuch, Milan Vanek
Foto: Andrea Duderstadt / RIA97
Text: Jens Duderstadt / Pressesprecher RIA97
