Nachdem man schon am Freitag in Dinslaken hart um Punkte kämpfen musste, zeigte sich auch am gestrigen Sonntag, dass es in dieser Liga keine leichten Gegner mehr gibt und jeder jeden schlagen kann.
Beide Mannschaften, noch bestens miteinander bekannt durch das Halbfinale der Vorsaison, wussten um Stärken und Schwächen des Gegners und waren entsprechend gewarnt.
Von Beginn an entwickelte sich eine schnelle Partie, beide Mannschaften standen aber vor allem an der roten Mittellinie sehr gut und ließen wenige Torchancen zu. In der Folgezeit des ersten Drittels kamen dann unsere Aliens immer besser in die Partie und prüften Herfords Goalie Kieren Vogel im Minutentakt. Dieser hatte allerdings einen „Sahnetag“ erwischt und brachte unsere Stürmer regelmäßig zur Verzweiflung. So ging es, mit leichten Vorteilen für die Aliens, in die erste Pause.
Auch im zweiten Abschnitt nahmen unsere Aliens das Spiel in die Hand und ließen Herford selten Luft für einen eigenen Angriff, durch eine gute Abwehrleistung konnten in der Folgezeit immer größere Spielanteile erarbeitet werden. Stepan Kuchynka war es dann, der Herfords Goalie zum ersten Mal bezwingen konnte. Nach einem satten Schuss zappelte der Puck zum ersten Mal im Netz, nicht unverdient zu diesem Zeitpunkt. Die Aliens waren nun die bessere Mannschaft, ließen aber durch Ungenauigkeiten im Abschluss die Möglichkeiten zu einer höheren Führung aus. So ging es nur mit 1:0 in das letzte Drittel.
Im Eishockey rächt es sich sehr schnell, wenn man vorne die Chancen nicht nutzt, auch unsere Aliens können davon jetzt ein Lied singen. In der 45. Spielminute sahen die 405 Zuschauer einen eher ungefährlichen Fernschuss auf das Tor von Aliens Goalie Christoph Oster, dieser schien ein wenig überrascht zu sein und ließ den Puck genau auf den Schläger von Herfords Stürmer Linnenbrügger zurückprallen. Dieser zögerte nicht lang und sorgte für den zu diesem Zeitpunkt sehr überraschenden Ausgleich.
Auch in der Folgezeit waren die Aliens das bessere, offensivere Team, ließen aber alle ihre Chancen ungenutzt. So endete die Partie nach 60 Minuten mit 1:1, eine Overtime musste die Entscheidung bringen.
5 Minuten mit 4 gegen 4 Spielern heißt auch mehr Platz auf dem Eis. Nun waren auch die Herforder wieder offensiv bemüht und hatten direkt die erste Großchance, trafen aber nur den Innenpfosten. Es ging hin und her, mit dem besseren Ausgang für unsere Ratinger. Captain Fischbuch sorgte nach 2:39 für die Erlösung und hämmerte nach einer schönen Vorlage von Stepan Kuchynka den Puck ins obere rechte Eck.
Tore für Ratingen: Kuchynka, Fischbuch
Tor Herford: Linnenbrügger
Zuschauer: 405
Somit ist das erste Wochenende gespielt, nach 2 Spielen und 5 Punkten liegen die Aliens auf dem zweiten Tabellenplatz, auch wenn diese Tabelle zu dem jetzigen Zeitpunkt natürlich noch nicht so aussagekräftig ist.