In der Pressekonferenz zur Begegnung der Ratinger Ice Aliens gegen die Roten Teufel Bad Nauheim bescheinigte Gästetrainer Marcus Jehner der Heimmannschaft einen verdienten Sieg.
Die Ratinger hätten sich, so seine Aussage, von Anfang an „reingehängt“, sein Team habe dadurch kaum bzw. erst spät ins Spiel gefunden. Ein sehr zufriedener Aliens-Coach Alexander Jacobs war ebenfalls mit dem Endergebnis von 5:0 (1:0; 2:0; 2:0) für seine Außerirdischen einverstanden, da sich seine Spieler diesen Erfolg mit einer über 60 Minuten konzentrierten und konstanten Leistung erarbeiteten.

RIA97 vs RT Bad Nauhein 1b (Jana)

Vier durchgängig druckvolle Blöcke, die an diesem Abend erstmals zur Verfügung standen, würden weitere Optionen für die Zukunft eröffnen, da schnelle Spielerwechsel ein hohes Tempo im Angriff erlaubten.

Entsprechend fanden die meisten Aktionen zu Beginn des Spiels auch im Bad Nauheimer Drittel statt, bei denen zunächst Pascal Behlau und Maurice Becker den RT-Goalie auf die Probe stellten.
Erst nach knapp fünf Minuten flog der erste Puck auf das von Dennis Kohl gehütete Tor zu, der aber sichere Beute des Routiniers wurde. Ein weiterer Ratinger Routinier, nämlich Milan Vanek, nutzte in der achten Spielminute dann, während einer Strafzeit gegen die Roten Teufel, ein schnelles, sehenswertes Zusammenspiel mit Pascal Behlau sowie Kevin Wilson, um die schwarze Hartgummischeibe aus vollem Lauf und aus kürzester Distanz zum 1:0 in den Maschen des gegnerischen Kasten zu versenken. Der Angriffsdruck der Außerirdischen wurde in den ersten zwanzig Minuten eines überwiegend fairen Spiels lediglich durch eine gewissenhaft-akkurate Regelauslegung des Unparteiischen spürbar unterbrochen.
Während des zweiten Drittels sorgte dann Robert Licau mit einem harten Flachschuss für das 2:0 (24. Minute). Jan Philipp Priebsch nutzte während einer fünfminütigen Strafe gegen die Gäste aufgrund eines Kniechecks mit Verletzungsfolge seine Einschusschance zum 3:0 (38. Minute) – Dennis Fischbuch sowie Marvin Moch hatten die Powerplayformation um das gegnerische Gehäuse immer enger gezogen und mit schnellen Pässen den Torschützen perfekt freigespielt.
Das letzte Drittel stand dann im Zeichen von Pascal Behlau, der zwei Tore zum 5:0-Sieg der Hausherren beisteuern konnte. Bei seinem ersten Tor, welches er in einer Überzahlsituation für die Ice Aliens erzielte, wirbelten die beiden „Schlitzohren“ Milan Vanek sowie J.P. Priebsch vorher die gegnerische Abwehr so durcheinander, dass auch der starke Nauheimer Keeper David-Lee Paton am Ende keine Abwehrmöglichkeit mehr hatte. Der letzte Streich erfolgte 17 Sekunden vor Spielende. Mit einem fast schon aufreizend lässigen Konter über die Anspielstationen Kevin Wilson und Milan Vanek gelangte der Puck zum Zweifachtorschützen, der dem gegnerischen Goalie mit einem sehr platzierten Flachschuss wieder nicht den Hauch einer Chance ließ. Ratingen Keeper Dennis Kohl konnte damit einen „shutout“ feiern, den er seinen Vorderleuten, aber auch seinen Paraden im Fall der Fälle verdankte. Sein Pendant im Bad Nauheimer Tor hatte einen großen Anteil daran, dass die Roten Teufel an diesem Abend nicht noch klarer ins Hintertreffen gerieten. Der eine oder andere „Schnörkel“ bei den Angriffen der Aliens weniger hätte aber trotzdem noch zu anderen Dimensionen führen können – im Endeffekt sind es aber die hart erarbeiteten, wichtigen drei Punkte, welche die Ratinger Ice Aliens aktuell weiterhin unangefochten an der Tabellenspitze der 1. Liga West halten.

Tore für Ratingen: Milan Vanek, Robert Licau, Jan Philipp Priebsch, Pascal Behlau (2)

Strafen Ratingen: 16 Minuten
Strafen Bad Nauheim: 12 Minuten + MS (Shane-Michael Haskins)

Schiedsrichter: Christian Schummers
Zuschauer: 307

Text: Jens Duderstadt / Pressesprecher RIA‘97
Fotos: Jana Duderstadt / RIA97