Eine in dieser Höhe nicht erwartete Niederlage kassierten die Aliens bei den bisher punktlosen Hammer Eisbären. Dabei hielten sich die Gäste über lange Strecken an den Matchplan von Trainer Sven Gotzsch, der den erkrankten Andrej Fuchs vertrat, und bereiteten den Gastgebern etliche Probleme. Dann verloren sie ihre spielerische Linie, Thomas Dreischer und Tim Brazda erhielten nach Boxeinlagen jeweils Spieldauerstrafen und die Eisbären nutzten die numerische Überlegenheit aus.

Die Aliens begannen das Spiel hoch konzentriert und beschäftigten die Eisbären in deren Drittel. Als Tim Brazda noch zwei Sekunden auf der Strafbank saß, nutzte Scharfenort ein schönes Zuspiel von Zeitler zur überraschenden Führung. Leider trafen die Eisbären schon mit dem nächsten Angriff, als Zerbe einen Schlagschuss passieren lassen musste. Mit diesem Spielstand ging es in die erste Pause und eigentlich konnten die Hammer Spieler mit diesem Spielstand sehr zufrieden sein.

Wie schnell ein Eishockey Spiel kippen kann, machte die 32. Spielminute deutlich. Da gelang den Eisbären während einer Strafzeit von Scharfenort die Führung. Von diesem Moment an übernahmen die Gastgeber die Regie und fanden zu ihrem druckvollen Angriffsspiel mit hohem Tempo und vielen Schüssen auf das Tor von Zerbe, der sich mehrfach auszeichnen konnte. Als es in die zweite Pause ging, waren die Aliens mit dem knappen Rückstand gut bedient.

Auch zu Beginn des letzten Abschnitts dominierten die Eisbären und der Ratinger Torhüter Zerbe konnte sich mehrfach auszeichnen. Immer tiefer wurden die Aliens in ihr Drittel gedrückt und die Entscheidung schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Umso überraschender der Ausgleich für die Aliens, als Tim Brazda einen Schuss von Kessinger abfälschen konnte. Dumm für die Gäste, dass Hamm postwendend nach einem Konter die erneute Führung erzielte. Das Spiel wurde nun immer hitziger, Diskussionen der Spieler mit dem Schiedsrichter gab es bei fast jeder Entscheidung. Eine weitere Strafzeit gegen Migas nutzten die Eisbären zur Vorentscheidung. Und als kurz danach ein weiterer Treffer der Hausherren fiel, gab es die erste „Entladung“ – Thomas Dreischer kassierte für seine Rauferei mit Weißleder eine Spieldauerstrafe. Sein Gegenüber erhielt dabei lediglich zwei Minuten. Und als kurz darauf Tobias Brazda einen Check an der Bande erhielt, meinte sein Bruder Tim, dieses Vergehen persönlich bestrafen zu müssen. Eine weitere einseitige Spieldauerstrafe folgte seiner Aktion, der Spieler der Eisbären erhielt lediglich eine 10 Minuten Strafe. Die Gastgeber nutzten nun diese doppelte Überlegenheit eiskalt aus und schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe. Zum Schluss konnten die Aliens froh sein, dass es nur bei einer 2:7 Niederlage blieb.

Die Spielstatistik ist hier zu finden: Spielbericht