Gegen die Hammer Eisbären kann man immer verlieren, das ist fraglos, aber wie diese Niederlage der Ratinger Ice Aliens in Hamm zustande kam, ist kaum in gesetzte Worte zu fassen.
Mit Eishockey hatte dieses Spiel nur zeitweise etwas zu tun, sodass die Konsequenzen jede Menge kleine Strafen, Disziplinar-, Spieldauer- sowie eine Matchstrafe und Verletzungen auf beiden Seiten waren.
Wer hier seinen größeren Anteil an der Eskalation hatte, ist müßig zu diskutieren und bringt niemanden weiter. Beide Mannschaften sollten darüber nachdenken und beim nächsten Mal wieder den Sport als auch die Fairness mehr in den Vordergrund stellen, zumal sich Hamms Kapitän Tim Pietzko dazu „aufschwang“, Ratingen in der lokalen Presse „unsauberes Eishockey“ vorzuwerfen. Wer im Glashaus sitzt…, denn „Engel“ waren auch bei den Eisbären auf dem Eis definitiv nicht unterwegs!
Das Ende dieser Auseinandersetzung, die nach zwei Dritteln noch unentschieden stand, war letztendlich ein 4:1-Heimsieg (0:1; 1:0; 3:0) der Hammer Eisbären, die im letzten Drittel ihre Überzahlspiele nutzten sowie ein Empty-Net-Goal erzielten.
Zu diesem Zeitpunkt hatte auch der Schiedsrichter bereits wesentliche Führungsspieler der Ratinger „eliminiert“.
Aus Sicht sämtlicher Konkurrenten kann man sich nur die Hände reiben, wenn sich zwei der stärksten Teams der Liga in dieser Weise demontieren. Es bleibt zu hoffen, dass sich eine solche Begegnung nicht wiederholt.
Tore für Hamm: Ibrahim Weißleder, Lari Mäkijärvi, Mikael Paunio (2)
Tor für Ratingen: Dennis Fischbuch
Strafen Hamm: 54 Minuten + SD (Robin Loecke, Christoph Ulrich)
+ MS (Ibrahim Weißleder)
Strafen Ratingen : 35 Minuten + SD (Dennis Fischbuch, Milan Vanek, Lucas Becker)
Schiedsrichter: Kyei-Nimako
Zuschauer: 389
Foto: Markus Szczepanski (Archiv)