Ice Aliens Coach Frank Gentges hatte im Vorfeld den hohen Krankenstand seines Teams beklagt, dennoch stellte er eine schlagfähige Truppe auf, die einige Überraschungen bereit hielt. So konnte sich Vincent Robach, der mit einem Doppelpack seine ersten Scorerpunkte der Saison einheimste, in die Torschützenliste eintragen. Marco Clemens, bisher auch ohne Torerfolg in der laufenden Spielzeit, sorgte mit seinem Treffer in der 51. Minute für die Vorentscheidung.

Ähnlich wie im Hinspiel versuchten die Luchse von Beginn an, durch hohes Forechecking das Aufbauspiel der Ice Aliens zu zerstören. Doch die Gastgeber blieben ruhig und fanden Lösungen. Die Spielanteile waren nahezu ausgeglichen, beide Teams produzierten Chancen. Dennoch dauerte es bis zur 13. Minute bis das erste Tor fiel. Kevin Wilson wurde von Stefan Traut und Tobi Brazda bedient und netzte entschlossen ein. Zum Ende des ersten Abschnitts schwächte der Lauterbacher Jonas Manger seine Mannschaft, als er sich zu einem unnötigen Crosscheck gegen den auf dem Eis liegenden Malte Hodi hinreißen ließ. Die Schiedsrichter sprachen zur Anerkennung eine fünfminütige Strafe aus, die die Ice Aliens zu nutzen wussten. Im buchstäblich allerletzten Moment vor der Pausensirene erzielte Daniel Fischer das 2:0, das Dennis Fischbuch und Max Bleyer vorbereitet hatten.

Im zweiten Drittel nutzten die Ice Aliens die noch andauernde Strafzeit gegen die Gäste. In der 23. Minute erzielte Vincent Robach das 3:0. Marcel Marten und Lukas Schaffrath, mit seinem ersten Scorerpunkt der Saison, hatten aufgelegt. In der 36. Minute war es erneut Vincent Robach (Maik Klingsporn, Tim Brazda) zum zwischenzeitlichen 4:0. Die Luchse gaben sich nicht auf und verkürzten nach der Pause schon in der 42. Minute durch Schwab auf 4:1. Die Partie wogte hin und her, beide Mannschaften erspielten sich gute Möglichkeiten, doch die Torhüter zeigten auf beiden Seiten wieder eine gute Leistung. Bis zur 50. Minute stand das Spiel auf Messers Schneide, ein Tor der Gäste hätte es noch einmal drehen können. Doch in der 51. Minute erzielte Marco Clemens (Stefan Traut, Tim Brazda) die Vorentscheidung zum 5:1. Den Gästen war nun anzusehen, dass sie ihr Selbstvertrauen verloren, Dennis Fischbuch (Max Bleyer, Malte Hodi) setzte mit dem 6:1 in der 54.Minute den Schlusspunkt.

Dennis Masche, der Trainer der Luchse Lauterbach, stellte nach dem Spiel fest, dass die Strafzeiten den Luchsen das Genick gebrochen hatten. „Das Spiel ist mit 6:1 etwas zu hoch ausgefallen. Wenn man das Spiel gesehen hat, war es kein 6:1.“

Foto: Daniela Schmidt