Am Sonntag taten sich Parallelen zum Spiel in Dortmund auf. Auch an diesem Abend war es eine knappe Partie, beide Teams versuchten von Beginn an das Heft in die Hand zu nehmen, und beide Torhüter hatten viele Gelegenheiten ihr Können zu beweisen. Die erste Sturmreihe der Ice Aliens erlegte die Adler im Alleingang, Kevin Wilson schoss alle drei Tore. Durch die gleichzeitige Niederlage der Neuwieder Bären haben die Ratinger den Vorsprung in der Tabelle wieder auf vier Punkte ausgedehnt.
Ähnlich wie in Dortmund begannen beide Teams druckvoll und störten den Spielaufbau des Gegners früh. Dabei erspielten sich die Ice Aliens eine Vielzahl von Chancen, doch der Puck wollte nicht über die Linie, drei Mal rettete der Pfosten. Die Torschussstatistik von 28:19 über die gesamte Spieldauer zeigt eine leichte Überlegenheit der Gastgeber. In der 16. Minute schlug Kevin Wilson zum ersten Mal zu. Tim Brazda und Maik Klingsporrn bereiteten vor. Der zweite Abschnitt präsentierte sich unverändert, beide Teams gingen engagiert zu Werk. Dabei war die Defensivarbeit auf beiden Seiten effektiv, auch die Special Teams ließen keine Treffer in Unterzahl zu. Dennoch musste Lukas Schaffrath in der 29. Minute hinter sich greifen, nachdem Potthoff den Ausgleich für Dortmund erzielt hatte. Die Gäste rochen nun Morgenluft und drängten auf einen weiteren Treffer. Doch nur zwei Minuten später schlug Kevin Wilson zum zweiten Mal zu. Wieder waren es Tim Brazda und Maik Klingsporn, die vorgelegt hatten. Dieses Zwischenergebnis hatte bis in die letzte Minute Bestand. Thau, der Trainer der Dortmunder hatte den Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis genommen und die drückten nun auf das Ratinger Tor. In der letzten Sekunde nahm Kevin Wilson den Puck auf und schob ihn in das leere Tor der Eisadler. Und natürlich hatten Tim Brazda und Maik Klingsporn wieder für ihn aufgelegt.
Mit dem Sieg war Trainer Frank Gentges zufrieden, trauerte aber ein wenig den vergebenen Chancen nach: „Wir haben aus reichlich guten Torchancen viel zu wenig Tore gemacht. Wenn dem so ist, muss man defensiv alles wegverteidigen und das haben wir gemacht, auch wenn es zum Ende des Spiels nochmal eng wurde. Es war auch deutlich zu merken, dass wir durch die Ausfälle der Verteidiger Schumacher, Pricken und Scharfenort in der Verteidigung viel zu dünn besetzt waren.“