Offenbar hatten sich die Damen der Ice Aliens für das Auswärtsspiel in Bielefeld einiges vorgenommen. Nachdem das Heimspiel 0:1 und das vorherige Auswärtsspiel mit 1:9 verloren gingen, da die Mannschaft jeweils den Spielstart buchstäblich verschlafen hatte und früh in Rückstand geriet, waren die Ratingerinnen in dieser Partie von der ersten Minute an hellwach und präsent auf dem Eis. Mit jeweils einem schnellen Tor zu Beginn der Partie und im letzten Spielabschnitt gewannen sie mit 0:2.

Vor dem ersten Bully musste Coach Sebastian Oberem jedoch noch ein Problem lösen. Da Julia Glowienka aus persönlichen Gründen für den Rest der Saison ausfällt, war ein Platz in der ersten Sturmreihe zu besetzen. Der Trainer beorderte Verteidigerin Shirley Merkentrup in den Sturm, und die bedankte sich für das Vertrauen bereits in der 4. Spielminute, in der sie einen Alleingang erfolgreich zur Ratinger Führung abschloss. Eine Schrecksekunde gab es vor Ende des zweiten Drittels als sie verletzt auf dem Eis liegen blieb, konnte aber glücklicherweise weiterspielen. Die Vorentscheidung fiel nach einem torlosen Mittelabschnitt in der 43. Minute. Jessica Swikull schloss ebenfalls einen Alleingang erfolgreich ab.

Zum Ende wurde das Spiel etwas hektisch, was sich in diversen Strafzeiten auf beiden Seiten widerspiegelte. Als Klara Brinkmann in der 58. Spielminute wegen Beinstellens in die Kühlbox musste, zeigten die Ice Aliens eine geschlossene Defensivleistung und ließ keinen Treffer der Bielefelderinnen zu. Am Ende also ein hochverdienter 2:0 Auswärtssieg. Die wenigen Torschüsse von Bielefelder Seite konnte eine bestens aufgelegte Lara Unger im Tor vereiteln. Einziges Manko des Abends war erneut die Torausbeute aus den erarbeiteten Torschüssen, die eigentlich einen deutlich höheren Sieg der Ice Aliens möglich gemacht hätten.