Zum Abschluss der Saison erhielt das Frauenteam der Ice Aliens eine Einladung zu einem internationalen Turnier nach Pforzheim. Nach zwei intensiven Turniertagen beendeten sie den Wettstreit mit dem dritten Platz und gehen nun in die verdiente Sommerpause.
Neben dem Gastgeber, den Bietigheim Steelers, nahmen Teams aus Mannheim, Dortmund, Küsnacht (Schweiz), Luxemburg und Schwenningen teil und es stand ein straffer Spielplan auf dem Programm.
In ihrer ersten Partie trafen die Ratinger auf die Maddogs Mannheim und entschieden das Spiel mit 4:2 für sich. Die zweite Begegnung, gegen den Züricher SC Lions, ging mit 1:3 verloren. Im dritten Spiel des Tages trafen die Ice Aliens auf den zweiten NRW-Teilnehmer, die Eisadler Dortmund. Mit 8:0 gewannen die Ratingerinnen gegen einen Gegner, der ihnen aus dem Ligenalltag bekannt ist. Das vierte und letzte Spiel am Samstag verloren die Ice Aliens mit 1:5 gegen den Gastgeber Bietigheim Steelers.
Am Sonntagmorgen ging es um 7:30 Uhr bereits sportlich weiter. Im Spiel gegen die Tornado Women aus Luxemburg waren die Rheinländer hochkonzentriert, so dass am frühen Morgen bereits ein 10:0 Erfolg zu verbuchen war. Als letzter Gegner der Vorrunde standen die Lady Wings aus Schwenningen auf dem Plan. Auch diese Partie gewannen die Ice Aliens mit 5:0. Die Erfolge nährten die Hoffnung bei den Ice Aliens, das Finale zu erreichen. Die junge Schweizer Mannschaft aus Zürich hatte zu diesem Zeitpunkt alle Partien gewonnen und sollte sie es im letzten Vorrundenspiel schaffen, auch den Gastgeber aus Bietigheim zu schlagen, wäre Ratingen weiter. Lange sah es danach aus, denn Zürich führte mit 1:0. Kurz vor dem Schlusspfiff nahm der Trainer aus Bietigheim seinen Goalie aus dem Kasten, um mit einem sechsten Feldspieler mehr Druck auf Zürich auszuüben. Leider schaffte es die Mannschaft aus Zürich nicht das leere Tor zu treffen, und Bietigheim glich eine Minute vor Schluss aus. Somit stand fest, dass die Ice Aliens gegen die Maddogs aus Mannheim um Platz drei spielen würden.
Dieses kleine Finale war an Dramatik kaum zu überbieten. Mannheim ging in Führung, doch Ratingen netzte zwei Mal zur Führung ein, um doch den 2:2 Ausgleich zu kassieren. So ging die reguläre Spielzeit zu Ende, es kam zum ersten und einzigen Penalty-Schießen des Turniers. Hier konnten die Ratinger Mädels das bessere Ende für sich finden. Julia Glowienka und Sarah Scholl verwandelten ihre Penalties sicher, und Pia Surke im Ratinger Tor hielt zwei der Mannheimer Versuche. Damit feierten die Frauen einen unerwarteten, aber durchaus verdienten dritten Platz.