In der Hauptrunde des EHV-NRW Pokals besiegen die Ratinger Ice Aliens die Eisadler in Dortmund mit 2:6. Es war ein hartes Stück Arbeit, gegen die robust zu werke gehenden Dortmunder. Das erste Drittel gingen beide Teams ein hohes Tempo, die Gastgeber spielten ein ausgeprägtes Forechecking und ließen die Ice Aliens dadurch kaum ins Spiel kommen. So musste eine Überzahlsituation her, um den Pausenstand von 0:1 herzustellen. Rüwald hatte von der Blauen Linie abgezogen und traf ins Schwarze. Eine sichere Führung war das nicht und Trainer Fuchs hatte in der Pause ein paar Sätze zu erzählen.
Das zeigte sich im zweiten Abschnitt, die Ice Aliens fuhren ihre Angriffe nun schneller und hatten mehr Zug zum Tor. In der 23. Minute fuhr Busch einen Konter, war allein vor dem gegnerischen Torwart, doch er erwischte die Scheibe nicht richtig und der Puck ging rechts am Tor vorbei. Ähnlich erging es den Dortmundern ein paar Minuten später. Hier aber zeichnete sich Zerbe zum wiederholten Male aus und vereitelte die Chance. In der 34. Minuten stellten die Gäste aus Ratingen dann das Signal auf Sieg. Zunächst erhöhte Rüwald auf 0:2, Brinkmann in der 36. und Scharfenort in der 39. Minute erhöhten auf den Zwischenstand von 0:4.
Im letzten Drittel wurde es dann sehr ruppig. Bei den Eisadlern begannen die Kräfte zu schwinden und sie verlegten sich nun vollends auf Zerstören des Ratinger Spiels und hofften auf Konter. In der 44. Minute waren sie damit erfolgreich. Ein Gewirr vor dem Kasten von Felix Zerbe nutzten die Dortmunder zum Anschlusstreffer. Die 50. Spielminute stellte den alten Abstand durch Tim Brazda wieder her, doch dieses Zwischenergebnis hatte nur 30 Sekunden Bestand. Wiederum drei Minuten später war es Ben Busch, der den Treffer zum Endstand von 2:6 herstellte. Damit wollten sich die Eisadler nicht abfinden und es entstand eine kleine Boxeinlage. Einige Dortmunder Zuschauer fühlten sich animiert und schütteten Bierbecher und andere Gegenstände auf die Ratinger Bank. Einige „Fans“ querten die Halle und wollten auf die Ratinger Fans losgehen, doch der Sicherheitsdienst hatte die Lage schnell unter Kontrolle. Am Ende erhielt der Dortmunder Bergstermann 2+2+2+10 Minuten Strafe, Tim Brazda 2+2+10 Minuten. Die Partie ging danach friedlich zu Ende, nur einige Ratinger Zuschauer fühlten sich beim Verlassen der Halle etwas unwohl.
Damit haben die Ice Aliens die nächste Runde im Pokalwettbewerb erreicht. Ebenfalls qualifiziert für die nächste Runde haben sich die Ice Dragons aus Herforder und die Hammer Eisbären. Der letzte Qualifikant wird in der Begegnung Grefrather Phoenix gegen die Kobras aus Dinslaken ermittelt. Die Partien der nächsten Runde werden danach ausgelost, die Termine anschließend festgelegt.