Für die Ratinger Ice Aliens ging es am Dienstagabend um den Sieg im NRW Pokal bei den Hammer Eisbären. Das erste Drittel zeigte sich weitestgehend ausgeglichen, doch die Eisbären bestimmten die Partie nicht zuletzt durch drei Strafzeiten der Aliens immer mehr. Wirklich zwingend konnten die Eisbären aber nur zwei Mal im Anfangsdrittel werden. In beiden Situationen scheiterten die Hammer allerdings am Schlussmann Christoph Oster. Die Ice Aliens blieben im gegnerischen Drittel weitestgehend ungefährlich, zeigten sich aber in den Zweikampfsituationen äußerst aufmerksam und körperlich sehr präsent.
Das zweite Drittel entwickelte sich zu einer echten Achterbahn der Gefühle und das Spiel, welches im ersten Abschnitt noch relativ verhalten geführt wurde, nahm deutlich an Fahrt auf. Den Auftakt machte erneut Christoph Oster, der mit einem spektakulären Fanghand Save weiterhin das 0:0 festhielt. Kurz darauf war aber auch er zum ersten Mal geschlagen als die Eisbären eine Druckphase zum 1:0 (25.) nutzten. Einen gut gespielten Querpass durch die Verteidigungszone der Aliens, konnte Michal Spacek am langen Pfosten ohne Bedrängnis per Direktabnahme verwerten. Trotz des Gegentreffers schienen nun auch die Aliens besser ins Spiel zu kommen. Die Angriffsbemühungen führten postwendend in eine Kontersituation der Eisbären, die sich diese Gelegenheit nicht nehmen ließen und durch Lichnovsky auf 2:0 (30.) erhöhten. Als sie nur 42 Sekunden später das Ergebnis durch Demuth auf 3:0 (31.) stellen konnten, schien die Begegnung so gut wie gelaufen zu sein. Die anschließende Auszeit durch Aliens Trainer Andrej Fuchs zeigte sich schon wenig später als richtige Entscheidung. So konnte Thomas Dreischer in der 32. Minute den ersten Treffer für die Ice Aliens markieren. Die Gäste waren jetzt endlich in dieser Partie angekommen und es war erneut Dreischer, der nur fünf Minuten nach seinem ersten Treffer den Anschluss zum 3:2 herstellen konnte. Bis zum Ende des entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit weiteren Chancen auf beiden Seiten. Zwei Hinausstellungen gegen die Ice Aliens führten dazu, dass sie eine doppelte Unterzahln überstehen mussten. Mit Ablauf der einen Strafe nutzten die Eisbären ihr Powerplay und erhöhten das Ergebnis auf 4:2 (40.) durch Furda.
Im dritten Drittel merkte man den Ice Aliens deutlich an, dass der Wille, das Ergebnis umzubiegen, immer noch vorhanden war. Allerdings fehlten über weite Strecken die Mittel, um dem Spiel nochmal eine entscheidende Wendung zu geben. Kurz vor Ende nutzen die Eisbären durch Svarc eine ihrer vielen Konterchancen zum 5:2 (58.) Endstand.
Photography by Ronny Rehbein