Mit einem souveränen 5:2 Sieg gegen die Wiehl Penguins fuhren die Ice Aliens am Freitagabend den dritten Sieg der Halbfinalserie ein und stehen damit im Finale um die Meisterschaft der Regionalliga West. Gegner dort sind die Bären aus Neuwied, die sich ebenfalls im dritten Spiel gegen die Luchse Lauterbach durchsetzten.
Ähnlich wie im Spiel in Wiehl blieb das erste Drittel torlos. Der Unterschied war jedoch, dass die Penguins mit einem Rückstand von zwei Spielen gezwungen waren, das Spiel selbst in die Hand zu nehmen um Tore zu schießen. Nach der bisherigen Strategie, der Zerstörung des gegnerischen Spiels, fiel ihnen das nicht leicht. Ein erstes Aufatmen auf den Rängen war in der 25. Minute zu hören, in der Kapitän Dennis Fischbuch den ersten Treffer des Abends erzielte – Dominik Scharfenort und Malte Hode bereiteten vor. In der nachfolgenden Strafzeit gegen Ratingen nutzen die Wiehler die Überzahl und glichen durch Saiter aus. Doch das konnte die Ice Aliens nicht aus der Fassung bringen. Nur zwei weitere Minuten später nutzte Max Bleyer nach Zuspiel von Dennis Fischbuch und Stephan Kreuzmann seine Chance und erhöhte auf 2:1. Die Vorentscheidung erzielte Stephan Kreuzmann mit einem Schlagschuss von der blauen Linie. In der 39. Minute legten ihm Tim Brazda und Benny Hanke auf, und der Strahl schlug zum 3:1 ein.
Als Tobi Brazda (Tim Brazda, Benny Hanke) in der 45. Minute das 4:1 erzielte, konnte man den Wiehl Penguins ansehen, dass dies der Knackpunkt der Partie war, denn ihre Angriffsbemühungen waren nicht mehr so dynamisch wie in den ersten beiden Dritteln. Zwar erzielte Zech in der 48. Minute noch den Anschlusstreffer, doch spätestens nach dem 5:2 in der 57. Minute, das erneut Tobi Brazda nach Zuspiel von Benny Hanke und Dustin Schumacher erzielte, waren die letzten Zweifel ausgeräumt.
Coach Frank Gentges zeigte sich einmal mehr stolz auf seine Mannschaft, zollte dem Gegner aber auch Respekt: „wir sind trotz drei Wochen Zwangspause optimal in die Halbfinal-Serie gestartet. Wiehl war über die komplette Serie der erwartet starke Gegner, aber die glatte 3:0 Siegesserie war hoch verdient. Einziger Negativpunkt waren die schwachen Zuschauerzahlen. Mit Blick aufs Finale, muss ich aber klar und deutlich sagen, dass wir uns um einiges steigern müssen, um ein Konkurrent für Neuwied zu sein. Der wichtigste Punkt wird sein, welche Spieler uns im Finale zur Verfügung stehen. Die immer wiederkehrenden Ausfälle der letzten Wochen sind in einem Finale gegen eine so starke Mannschaft wie Neuwied nicht kompensieren.“
Foto: Daniela Schmidt