Nach dem 2. Drittel führten die Ice Aliens gegen die Kobras aus Dinslaken mit 5:2 und hatten damit eine sehr gute Ausgangslage, um auch die zweite Partie des Wochenendes für sich zu entscheiden. Doch was im letzten Drittel passierte, ist unerklärlich. Die Ice Aliens gaben die Defensive komplett auf und luden die Gäste dadurch zu Kontern ein. Die ließen sich nicht lange bitten und erzielten im letzten Spielabschnitt sechs Tore zum Endstand von 5:8.

Dabei hatte die Partie zunächst alles, was man beim Eishockey gerne sieht. Schnelle Spielzüge, Tore für beide Teams, eine Boxeinlage, merkwürdige Schiedsrichterentscheidungen auf beiden Seiten, aber leider auch Verletzungen, die nicht durch Fouls entstanden. So war es Jesse Parker, der mit einem Solorun auf das Tor von Felix Zerbe fuhr und von Simon Migas gestoppt werden sollte. Alle drei landeten im Tor, Parker blieb liegen. Er war gegen den Pfosten geknallt und hatte sich dabei die Schulter ausgekugelt. Er wurde zunächst vom Teamarzt Dr. Buder behandelt, später in ein Krankenhaus zur weiteren Behandlung verbracht. Simon Migas blieb in der Pause in der Kabine. Er war mit dem Helm ebenfalls gegen einen Pfosten gestoßen und klagte über Kopfschmerzen.

Statt nun aus gesicherter Defensive heraus den Vorsprung zu verteidigen und mit gezielten Nadelstichen den Vorsprung zu erhöhen, versuchten die Aliens mit offenem Visier die Führung auszubauen. Die Kobras standen gut und nutzten jede sich ergebende Chance zum Konter, allein Philipp Heffler erzielte vier Tore in Folge. Auch einer Auszeit, die Andrej Fuchs nach dem Ausgleich nahm, vermochte nichts mehr zu ändern. So blieben nach dem Spiel ratlose Zuschauer in der Halle zurück, die das gerade Gesehene nicht verstehen konnten.

Damit haben die Ice Aliens die Chance vertan, den fünften Tabellenplatz zu erobern. Eine Revanche ist am 22. Dezember in Dinslaken möglich.