Nach dem 6:5 Sieg der Ice Aliens über die Eisbären Hamm kamen beide Trainer mit körperlichen Beschwerden zur Pressekonferenz, beide gaben denselben Grund an. Schon in der ersten Drittelpause hatten Ralf Hoja und Andrej Fuchs ihrer Mannschaft viel zu sagen. Der Gästetrainer hatte im weiteren Verlauf viel seiner Stimme verloren, bei Andrej Fuchs waren es Seitenstiche, die aus seiner Ansprache resultierten. Kapitän Fischbuch freute sich über den ersten Sieg in den PrePlayOffs und erklärte, dass dieses Ergebnis dem Team Selbstvertrauen gibt, gerade vor dem Spiel am Sonntag gegen die Bären aus Neuwied.
Wie so oft in dieser Saison gerieten die Ice Aliens früh in Rückstand. Und obwohl Ralf Hoja später bemerkte, er wisse nicht wie die 0:3 Führung seiner Mannschaft zusammengekommen sei, war dies der Zwischenstand bis zu 28.Minute. Doch dann kamen das Ratinger Team endlich in diesem Spiel an. Zunächst nutzte Alexander Schwarz, der U20 Spieler, der heute wieder die Mannschaft verstärkte, eine Überzahl und verwandelte den Anschlusstreffer. Nur drei Minuten später stellten die Eisbären den alten Abstand wieder her, taten aber sonst nicht mehr viel für die Offensive. Ratingen wurde immer stärker und in der 33. und 37.Minute erhöhten Kapitän Dennis Fischbuch und der Neuzugang aus Neuss, Maximilian Stein, auf 3:4, beide Tore in Überzahl.
Als in der 49.Minute der Ausgleich fiel, hatte die Partie den Charakter eines echten PlayOff Spiels. Wieder war es Fischbuch, der zur rechten Zeit an der richtigen Stelle war. Auf den Rängen stieg die Stimmung und die Fans trieben ihr Team weiter an. Thomas Müller, der auch heute wieder mit an Bord war, erzielte in der 51. Minute die erste Führung des Abends für die Gastgeber. Auf den Rängen keimte die Hoffnung auf, dass das reichen könnte, doch diese Hoffnung zerstörte Milan Svarc von den Eisbären. Es dauerte nur 37 Sekunden bis zum Ausgleich. Die Zuschauer begannen bald, sich mit einer Verlängerung anzufreunden. Und als Thomas Müller in der 57.Minute eine Strafzeit erhielt, fing das Bangen an. Doch die Defensive stand sehr gut und lies den Eisbären nur wenige Chancen, die Christoph Oster parierte. Eine halbe Minute dauerte es nur, als die Ice Aliens wieder bei voller Stärke waren und Dennis Fischbuch seinen Hattrick zum 6:5 Siegtreffer vollendete. Eine Auszeit und die Herausnahme des Torwarts halfen den Gästen aus Westfalen nicht mehr in eine Verlängerung.
Photography by Ronny Rehbein