Es ist Sommerzeit, auch wenn man es manchmal bei einem Blick in den regnerisch-grauen, wolkenverhangenen Himmel nicht so Recht glauben möchte.
Tatsache ist aber, das Eis ist aus der heimischen Eissporthalle am Ratinger Sandbach schon eine ganze Weile verschwunden und die Saison läuft erst im September langsam wieder an.

2016-06-30 Start Sommertraining © Markus Szczepanski (2)

Aber diese nächste Saison wirft trotzdem ihre Schatten voraus…und damit diese Schatten nicht zu breit ausfallen, sondern schlank bleiben, hat bei den Ratinger Ice Aliens trotz der letzten langen und anstrengenden Spielzeit das Sommertraining bereits angefangen!

Trainer Alexander Jacobs bat bereits am Donnerstag, den 30.06.2016, seinen aktuellen Kader zum Stelldichein, denn die Form für den Herbst-Winter-Wettkampfbetrieb wird grundlegend im Sommer erarbeitet.
Wahrscheinlich würden sich seine Spieler gerne einfach mal „hängen“ lassen, es sich auf der faulen Haut gutgehen lassen, aber das böse Erwachen käme dann spätesten beim ersten Eistraining, wenn extreme Luftnot dazu führt, dass die weit heraushängende Zunge am Eis festfriert.

Will man der Schinderei etwas Positives abgewinnen, könnte man ins Felde führen, dass das Training in der Vorbereitung kaum mit den Wintereinheiten vergleichbar ist.
Während im Zeitraum, wenn es um Tore und Punkte geht, Schläger- und Puckbeherrschung, die Automatisierung von Spielzügen sowie die Taktik im Vordergrund stehen, soll das Sommertraining
Kraft-, Ausdauer- und Beweglichkeit der Spieler fördern, sodass sie während der Eishockey-Saison möglichst verletzungsfrei bleiben.

Den siebzehn Ice Aliens inklusive Trainer, die am Donnerstag das erste Training absolvierten, war offensichtlich bewusst, dass das „Trockentraining“ wichtig ist und die Fitness der Mannschaft in der nächsten „Eiszeit“ zum Schluss über Erfolge oder Niederlagen entscheiden kann, denn es wurde hart gearbeitet!

Allerdings gehört auch eine Menge Spaß zum Training dazu, denn die Trainingseinheiten beinhalten ebenfalls Mannschaftssportarten wie zum Beispiel Fußball, die neben anderen Übungen auch zum Teambuilding beitragen sollen. Der Spaßfaktor beginnt dabei schon beim Zuschauen, denn Eishockeyspieler sind keine geborenen Fußballer, sonst wären sie ja welche geworden!

Ein großes Dankeschön geht an den ASC Ratingen West von 1973 e.V. dessen Sportanlage an der Gothaer Straße die Außerirdischen zurzeit jeweils dienstags und donnerstags (Trainingsbeginn 19:00 Uhr) nutzen können. Wer vorbeikommen und zuschauen möchte, ist herzlich eingeladen.

Foto: Markus Szczepanski, www.zahlen-puck.com
Text: Jens Duderstadt / Pressesprecher RIA97