In den letzten 10 Minuten drehten die Ice Aliens noch einmal auf, um den Rückstand aufzuholen, doch da war es bereits zu spät. 2:6 stand es zu diesem Zeitpunkt für die Gäste, die drei Treffer in Überzahl erzielt hatten. In der 51. Minute legten Stefan Traut und Dustin Schumacher auf Marvin Cohut auf, der den vielumjubelten Anschlusstreffer verwandelte. Das 4:6 von Tim Brazda war ein Treffer für das Tor des Monats. Das Zuspiel von Tom Giesen nahm er mit dem Schläger auf, tippte den Puck zweimal mit der Kelle in die Luft, ehe er ihn mit der Hand auf das Eis brachte und aus fünf Metern Entfernung verwandelte. Auf den Rängen brachen die Gesänge aus und nun schien der Ausgleich greifbar nah. Die Ice Aliens machten weiter Druck, doch Herford hielt routiniert dagegen. Als die Dragons in der 58. Minute eine Strafzeit nehmen mussten, nahm Gästetrainer Jeff Job eine Auszeit, um Fahrt aus dem Spiel der Ice Aliens zu nehmen und seine Männer auf die letzten zwei Minuten einzustellen. Krystian Sikorski setzte alles auf eine Karte und holte Christoph Oster aus dem Tor. Doch auch mit doppelter Überzahl gelang den Ice Aliens kein Tor mehr.

Wie so oft in dieser Saison gingen die Ratinger früh in Unterzahl und auch in Rückstand. Max Bleyer gleichte in der 11. Minute aus, was gleichzeitig den Zwischenstand zur ersten Pause bedeutete. Die Ratinger begannen das zweite Drittel in Unterzahl und wieder nutzten die Dragons ihre Chance. Auch diesen Zwischenstand konnten die Ice Aliens durch Michal Plichta noch ausgleichen. Doch dann war es wieder eine Ratinger Strafzeit, die den Gästen die erneute Führung einbrachte. Nur zwei Minuten später erhöhten die Dragons auf 2:4, ehe in der 38. Minuten die Vorentscheidung fiel. Jetzt wusste jeder, dass es sehr schwer für die Ice Aliens werden würde. Als dann noch der 2:6 Treffer gleich zu Beginn des Schlussabschnittes fiel, glaube keiner mehr an den Verbleib der Punkte am Sandbach, bis die letzten zehn Minuten begannen. Mit dieser Niederlage wurde das Ziel des Wochenendes verfehlt. Mit zwei Siegen wäre der Abstand auf die EGDL auf einen Punkt geschrumpft, der vierte Platz in greifbarer Nähe. Das nächste Wochenende wir nicht leichter, denn am Freitag kommt Neuwied an den Sandbach, ehe am Sonntag die Eisbären in Hamm auf die Ice Aliens warten. Dennoch sind die Ice Aliens zuversichtlich, dass sie am Ende auf Platz vier der Tabelle stehen.