Der Einstieg in die zweite Saisonhälfte begann für die Ratinger U15 mit der Auswärtsfahrt nach Bad Nauheim, wobei die Roten Teufel bei der letzten Begegnung noch besiegt werden konnten. Leider konnten die Ice Aliens diesen Erfolg nicht wiederholen und mussten sich mit 8:4 geschlagen geben. Die erste Hiobsbotschaft kam schon vor der Abfahrt, der erste Torhüter musste krankheitsbedingt zuhause bleiben. Ein Ausfall auf dieser zentralen Position schmiss natürlich die Taktik von Trainerin Corinna Elspass komplett über den Haufen, kann ein Torwart doch durchaus eine Partie entscheiden.
Die Mannschaft startete erhofft defensiv in die Partie. Es wurde ordentlich verteidigt und Torhüter Jan Wolanewitz hielt seinen Kasten sauber. Daneben konnten durchaus vielversprechende Konter auf die Nauheimer Torhüterin gefahren werden, es mangelte nur am Abschluss. Zwei kleine Abwehrfehler zum Ende des ersten Drittels sorgten dann jedoch für die ersten Gegentreffer.
Zu Beginn des zweiten Drittels war die Konzentration wohl noch in der Kabine geblieben – die Mannschaft verhielt sich in der Defensive äußerst passiv und ließ die Nauheimer Spieler ungestört durch das Drittel. Zum Glück fing sich das Team wieder, verteidigte in der Folge wie zu Spielbeginn und erarbeitete sich weitere Chancen. Als dann ziemlich genau zur Halbzeit etwas unglücklich der fünfte Gegentreffer fiel, nahm die Trainerin ihre Auszeit und schwor die Aliens noch einmal ein. Nachdem die Roten Teufel ihren Torwart gewechselt hatten, konnten auch die Aliens endlich punkten. Zunächst baute Kjell Schwarz noch im zweiten Drittel einen schönen Konter über Florian Stehr auf Sarah Scholl auf, die den ersten Ratinger Treffer an diesem Nachmittag erzielte.
Das Schlussdrittel konnte dann endlich ausgeglichen gestaltet werden. Zwar erzielten die Nauheimer noch weitere drei Treffer, aber auch die Außerirdischen zeigten Moral, kämpften weiter und schossen ebenfalls drei Tore. Über weite Teile des Spiels zeigten die Aliens eine ordentliche, konzentrierte Leistung und beeindruckten mit ihrer Moral. Diesmal wurden auch keine Kontertore bei eigener Überzahl zugelassen, und zumindest das Schlussdrittel konnte unentschieden beendet werden. Mit dieser Einstellung sollten im weiteren Saisonverlauf noch einige Erfolgserlebnisse möglich sein, lediglich an der Torgefährlichkeit muss noch gearbeitet werden.