Nach dem Spiel vom Freitag, bei dem die Ratinger leider eine „übermotivierte Gastfreundlichkeit“ genießen durften, die zu unnötigen Härten und Verletzungen auf beiden Seiten führte und vom Gegner dann auch noch als „grandioses Spiel“ gefeiert wurde, fanden die Außerirdischen sogar „ausfallgeschwächt“ zu ihrer alten Gelassenheit zurück.
Gegen die Dinslakener Kobras lieferte das Team von Alexander Jacobs am Sandbach einen absolut souveränen 6:0-Heimsieg (2:0; 3:0; 1:0) ab.
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Ein Satz aus dem kurzen Statement des Ratinger Trainers fasste die sechzig Minuten treffend zusammen: “Die Mannschaft hat die richtige Antwort gefunden, jeder hat sich – teilweise mit erheblichen Schmerzen – reingehängt und zum Funktionieren des Teams beigetragen!“
Das Prinzenpaar Peter I. und Renate I. sowie das Kinderprinzenpaar Moritz I. und Jaqueline I. des Ratinger Karnevals, die traditionell mit ihrem Gefolge zu Besuch in der Ratinger Eissporthalle waren, brachten den Außerirdischen offenbar wieder Glück, denn jedes Mal, wenn „Ihre Tollitäten“ die Ice Aliens in den letzten Jahren besuchten, gab es einen Sieg!
Außerdem kam mit Prinz Henning I. Unterstützung aus Düsseldorf. Der Sohn des Vorsitzenden der Ratinger Ice Aliens ließ es sich dann auch nicht nehmen, den Puckeinwurf beim ersten Bully zu übernehmen.
Zusätzlich drückten Dennis Fischbuch, Milan Vanek, Lucas Becker sowie Philipp Hoth, die nur die Rolle von Zuschauern einnehmen konnten, ihren Mannschaftskollegen in der Halle die Daumen.
Der „Teamspirit“ bei den Aliens stimmt!

Die Kobras sind eingespielte, schnell zustoßende Gegner, aber an diesem Sonntagabend fanden die Gäste keine Deckungslücken, um ihre „Giftzähne einzuschlagen“.
Bereits nach drei Minuten Spielzeit saß der erste Dinslakener auf der Strafbank, nach etwa einer weiteren Minute folgte der zweite – ein Fehler, den man sich gegen die Ice Aliens nicht gönnen sollte, denn im Zusammenspiel mit Kevin Wilson traf Jan Philipp Priebsch in der fünften Minute mit einem strammen Schlagschuss zwischen die Pfosten des Dinslakener Gehäuses zum 1:0.
In der zehnten Minute scheiterte zunächst Kjell Kipp am gegnerischen Goalie, aber den Abpraller verwertete Maurice Becker in seiner „abgeklärten Art“ zum 2:0.
Auch wenn die Kobras gelegentlich gefährlich konterten oder im Powerplay ihre Chancen zu nutzen versuchten, war Ratingen durch Pascal Behlau oder Štěpán Kuchynka, die mehrfach nach einem „Schnelldurchlauf“ aus dem eigenen Drittel vor Dinslakens Schlussmann auftauchten, weiteren Toren deutlich näher.
Ende des zweiten Spielabschnitts trug Dustin Schumacher einen abgefangenen Kobras-Angriff zurück ins gegnerische Drittel.
Sein Schuss konnte gerade noch pariert werden, gegen den Nachschuss von Kevin Wilson war der Keeper dann aber machtlos – 3:0 in der 36. Minute.
Im Gegensatz zu anderen Spielen gaben sich die Ratinger mit diesem Vorsprung aber dieses Mal nicht zufrieden: Erneut Maurice Becker (Simon Migas / Pascal Behlau) sowie Štěpán Kuchynka (Pascal Behlau / Matthias Hornig) erhöhten in der 38. bzw. 39. Minute auf 5:0!

Im Schlussdrittel beschäftigten die Außerirdischen ihre Gegner, ließen sich nicht mehr aus der Reserve locken und legten in der 44. Minute durch Verteidiger Dustin Schumacher (Robert Licau / Štěpán Kuchynka) im Powerplay mit dem 6:0 nach.
Allerdings hätten Maurice Musga, Kevin Wilson und Štěpán Kuchynka, die im Angriffsdrittel erhebliche Unruhe stifteten, auch noch für mehr „Klarheit“ sorgen können.
Ansonsten sorgten sämtliche sieben Verteidiger der Ice Aliens mit Einsatz und einer starken Abwehrleistung dafür, dass ihr Torwart Christoph Oster einen „shutout“ feiern durfte, also ohne Gegentreffer blieb.

Tore für Ratingen: J.P. Priebsch, Maurice Becker (2), Kevin Wilson, Štěpán Kuchynka, Dustin Schumacher
Tore für Dinslaken: —

Strafen Dinslaken: 21 Minuten + SD (Kamil Vavra)
Strafen Ratingen : 20 Minuten + 10 Minuten (Jan Philipp Priebsch)

Schiedsrichter: Stefan Franz
Zuschauer: 323

Foto: Markus Szczepanski
Text: Jens Duderstadt / Pressesprecher RIA97