Dass es in Lauterbach am Ende so glatt ausgehen würde, hätte auf Seiten der Ice Aliens wohl kaum jemand erwartet. Aber die Gastgeber machten es mit ihrem kleinen Kader den Ratingern sehr leicht. Es hätten dabei auf beiden Seiten noch wesentlich mehr Tore fallen können, denn beide Abwehrreihen nahmen es mit ihren Defensivaufgaben nicht allzu ernst.
Schon nach drei Minuten war Klemmer für die Ice Aliens erfolgreich. In der 16. Minute erhöhte Tim Brazda auf 2:0. Dazwischen lagen eine Vielzahl von Tormöglichkeiten auf beiden Seiten – nur hatten die Ice Aliens mit Christoph Oster, der im ersten Drittel seinen Kasten sauber hielt, den besseren Torhüter in ihren Reihen. Auch das zweite Drittel bot Torchancen auf beiden Seiten am laufenden Band. In der 28. Spielminute erhöhte Pitsikoulis auf 3:0 für die Gäste. Das hatte ihm offensichtlich gefallen, denn nur zwei Minuten später war er erneut erfolgreich. Die Abwehr der Ice Aliens gestattete den Gastgebern nun noch mehr Freiheiten. Als Oster einmal ausgespielt wurde, verhinderte Scharfenort mit einem Foul den Torschuss. Den fälligen Penalty nutzten die Luchse und verwandelten zum Anschlusstreffer. Die Ice Aliens agierten weiter sehr offen in der Abwehr, und Oster musste mehrfach energisch eingreifen. Mitten in diese gute Phase der Luchse setzten die Ratinger gefährliche Konter und erzielten durch Tobias Brazda und zweimal Plichta schon zu diesem frühen Zeitpunkt die Entscheidung. Im letzten Drittel trafen Fischbuch und Tobias Brazda je zweimal, Klemmer netzte auch noch einmal ein. Für die Ice Aliens war es nach drei Niederlagen in Folge endlich wieder ein Erfolgserlebnis. Nun muss die Mannschaft am kommenden Freitag in Frankfurt nachlegen.
Bereits am Freitag hatten sich das Ratinger Team aufgemacht, um in Diez-Limburg anzutreten. Das Spiel ging mit 5:0 verloren und Trainer Sikorski zeigte sich sehr enttäuscht. „Die zweiwöchige Pause hat der Mannschaft nicht gutgetan, wir haben dadurch unseren Rhythmus verloren und nicht ins Spiel gefunden. Auf beiden Seiten hätten noch mehrere Tore fallen können, aber das Endergebnis geht in Ordnung.“